Gustave Moreau über Mythopoetic
Gustave Moreau über Mythopoetic

Gustave Moreau

Paris, Frankreich

Gustave Moreau wurde am 6. April 1826 in Paris geboren.

Aus einer bürgerlichen Familie stammend, erwarb er von seinem Vater einen reichen Wissensschatz an klassischer Kultur. Zeichnerisch begabt, war der junge Gustav schon früh für eine Karriere als Maler bestimmt. Im Alter von 15 Jahren unternahm er seine erste Reise nach Italien, um die Werke der großen Meister der Renaissance zu entdecken.

Nachdem er sein Studium an der Beaux-Arts beendete, folgte er der Lehre von François-Édouard Picot und kam Théodore Chassériau nahe. Er träumte davon, Historienmaler zu werden und sich dabei von der antiken Mythologie und biblischen Geschichten inspirieren zu lassen.

Ab 1866 suchte der Maler nach einer neuen Ikonographie: er wollte nicht mehr die Geschichte darstellen, sondern Szenen erfinden, die sich aus seiner eigenen Reflexion ergeben. Nunmehr hatte die Vorstellung Vorrang vor der Realität. Gustave Moreau brachte Symbolismus hervor, die er in vier Zyklen entwickeln wurde, deren fruchtbarer Boden die griechische Mythologie war.
Als Maler von außergewöhnlichem Talent und Literat mit profunder Gelehrsamkeit stach Gustave Moreau in der ihn umgebenden kleinteiligen Gesellschaft hervor.

Er stellte große Anforderungen an seine eigene Arbeit und begriff die Kunstwerke nicht als Einzelstücke, sondern als Teil eines großen Ganzen. Getrennt konnten seine Bilder nur vergehen, man muss sie als Gesamtwerk betrachten, um besser verstehen zu können, was für ein Künstler er war und an welchem ​​Ort er gerne träumte: Ab seinem 36. Lebensjahr sah er sein Atelier als Sammelbecken für all seine Arbeiten.
1895 verwirklichte er sein Projekt, indem er den Architekten Albert Lafon bat, sein Familienhaus in ein Museum umzuwandeln. Als er drei Jahre später starb, öffnete das Gustave-Moreau-Museum seine Türen.